Winterthur - Die Kistler Gruppe verzeichnet für 2023 ein Wachstum von währungsbereinigten 9,1 Prozent, bei einem Umsatz von 456 Millionen Franken. Der Auftragseingang blieb mit 429 Millionen Franken hinter den Erwartungen zurück. Das sind 14,8 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Kistler Gruppe ist 2023 mit einem Umsatz von 456 Millionen Franken zwar um 14,2 Prozent oder währungsbereinigt um 9,1 Prozent gewachsen. Doch fiel der Auftragseingang mit 429 Millionen Franken um 14,8 Prozent niedriger aus als im Vorjahr.
Dass sich die ursprünglichen Erwartungen an das Wachstum nicht erfüllten, führt die international tätige und auf Messtechnik spezialisierte Unternehmensgruppe in einer Medienmitteilung auf abkühlende Märkte, Kostensteigerungen und die Aufwertung des Frankens gegenüber den Leitwährungen zurück. Auch die Märkte in China würden sich nur langsam erholen.
Trotz dieses schwierigen Marktumfelds investierte Kistler 2023 an mehreren Standorten. So wurde in Schanghai das neue Dummy-Kalibrier-Labor für Crashtests eröffnet. Der Standort Bratislava ist mit dem Umzug in ein neues, modernes Büro zum internationalen Software-Zentrum der Kistler Gruppe geworden. In der Nähe seines Hauptsitzes in Winterthur hat Kistler 2023 Land für für eine künftige Smart Factory erworben und bezog das neue Innovation Lab im Technopark Winterthur.
Kistlers neu eingerichteter Anwendungsbereich Structural Health Monitoring dient der Überwachung von Brücken und Bahngleisen, um kritische Infrastrukturen zu schützen und wirtschaftliche Reparaturen und Erneuerungen rechtzeitig anstossen zu können. Allein in den USA habe die Regierung 40 Milliarden Dollar für die Reparatur von Brücken im ganzen Land bereitgestellt.
Die Zahl der global Beschäftigten stieg um 120 auf 2217. „Planbarkeit wird auch 2024 eine Herausforderung“, wird CEO Rolf Sonderegger zitiert. „Dennoch sind wir vorsichtig optimistisch und halten an unserem Zukunftskurs für Wachstum durch Innovation fest.“ ce/mm