Basel - IWB produziert aus Grünabfällen der Stadtgärtnerei Pflanzenkohle. Die Stadtgärtnerei verwandelt einen Teil davon in Kompost. Sie testet mit der ZHAW den optimalen Anteil von Kohle am Kompost. Pflanzenkohle speichert pro Kubikmeter Grüngut 30 Kilogramm CO2. Neu können Private Kompost kaufen.
Die Stadtgärtnerei Basel und der städtische Energieversorger IWB arbeiten bei der Produktion und Nutzung von Pflanzenkohle zusammen. Dabei nutzt IWB einen Teil der Grünabfälle, welche die Stadtgärtnerei in Grün- und Parkanlagen schneidet, um daraus im Pyrolyseverfahren Pflanzenkohle zu erzeugen. Die Stadtgärtnerei übernimmt einen Teil der Kohle und verarbeitet sie zu Kompost weiter, schreibt das kantonale Bau- und Verkehrsdepartement in einer Mitteilung.
Pro Kubikmeter Grüngut werden dabei den Angaben zufolge 30 Kilogramm CO2 gespeichert. Bei der Pyrolyse fällt zudem Wärme an, die IWB in das Fernwärmenetz einspeist.
Neu können Privatpersonen kleine Mengen des Komposts aus Pflanzenkohle in der Baumschule Arlesheim beziehen. Dort testet die Stadtgärtnerei derzeit in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften den Einsatz von Pflanzenkohle als Kompost. Dabei will sie herausfinden, wie hoch der optimale Anteil der Pflanzenkohle am Kompost sein muss, um den Stauden und Bäumen in der Stadt noch bessere Lebensgrundlagen zu bieten. ce/stk