Gebäudedämmung könnte Winterstromlücke schliessen

Einer von Flumroc bei der HSLU in Auftrag gegeben Studie zufolge lassen sich mit der Dämmung von Wohngebäuden schweizweit 5,3 Terawattstunden Strom einsparen. Bild: Losys GmbH/zVg/Flumroc AG

Einer von Flumroc bei der HSLU in Auftrag gegeben Studie zufolge lassen sich mit der Dämmung von Wohngebäuden schweizweit 5,3 Terawattstunden Strom einsparen. Bild: Losys GmbH/zVg/Flumroc AG

Quelle (Bild)
https://nachrichtenaustausch.ch/fileadmin/_processed_/f/8/csm_csm_compact-pro-baustelle-studie-strom-sparen-referenz-flumroc-steinwolle-2025-6-2_1d6e00ba70_c6df4e011e.jpg

Flums SG/Luzern - Die Dämmung der Hüllen aller Wohngebäude in der Schweiz könnte den Stromverbrauch um 5,3 Terawattstunden senken. Damit liesse sich die künftig wahrscheinliche Winterstromlücke fast schliessen. Dies zeigte eine von Flumroc in Auftrag gegebene Studie der Hochschule Luzern.

(CONNECT) Die Flumroc AG hat von der Hochschule Luzern (HSLU) die Auswirkungen von Sanierungen der Gebäudehüllen auf den Stromverbrauch analysieren lassen. Die entsprechende Studie zeige, dass sich der Stromverbrauch der Schweiz mit der Dämmung aller Wohngebäude um 5,3 Terawattstunden Strom jährlich senken liesse, informiert die Spezialistin für Steinwolle aus der St.GallenBodenseeArea in einer Mitteilung. Diese Stromersparnis reicht dicht an die künftig wahrscheinliche Winterstromlücke von rund 6 Terawattstunden heran.

Bei ihrer Analyse sind die Forschenden der HSLU der Einfachheit halber davon ausgegangen, dass alle Wohngebäude über Wärmepumpen beheizt werden. Ihren Berechnungen zufolge würden diese Wärmepumpen jährlich insgesamt rund 11,5 Terawattstunden Strom verbrauchen. „Mit der Wärmedämmung kann der Wärmebedarf von Wohngebäuden im Durchschnitt um rund 50 Prozent reduziert werden“, erläutert Flumroc-Geschäftsführer Damian Gort in der Mitteilung. „Die Wärmepumpe muss dann wesentlich weniger leisten, um das Haus warm zu halten.“

Die Dämmung der Hülle der Wohngebäude geht für deren Bewohnende mit erhöhtem Komfort und tieferen Stromkosten für den Betrieb der Wärmepumpe einher. Wohngebäude machen rund zwei Drittel des gesamten Gebäudeparks der Schweiz aus. Über eine Dämmung auch der übrigen Gebäude liesse sich also noch mehr Strom einsparen.

„Die energetische Sanierung der Gebäudehülle spielt bei der Energiewende eine bedeutende Rolle“, meint Gort. Der Flumroc-Geschäftsführer findet es daher unverständlich, „dass der Bund ausgerechnet jetzt das Gebäudeprogramm einstellen will, über das die Sanierung der Gebäudehülle gefördert wird“. ce/hs