Zürich - Die UBS hat das vierte Quartal 2023 mit einem Vorsteuerverlust von 751 Millionen Dollar abgeschlossen. Die Übernahme der Credit Suisse spielte der Bank einen negativen Goodwill von knapp 29 Milliarden Dollar ein. Kostensenkungen sollen die Profitabilität der UBS steigern.
Die UBS hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Vorsteuergewinn von 29,92 Milliarden Dollar abgeschlossen, informiert die Zürcher Grossbank in einer Mitteilung. Er wurde fast ausschliesslich von einem negativen Goodwill in Höhe von 28,93 Milliarden Dollar durch die Übernahme der Credit Suisse generiert. Im letzten Quartal 2024 wies die UBS einen Vorsteuerverlust von 751 Millionen Dollar aus.
„2023 war ein entscheidendes Jahr, geprägt durch die Übernahme von Credit Suisse“, wird UBS-CEO Sergio P. Ermotti in der Mitteilung zitiert. „Seit der Übernahme haben Kunden uns netto zusätzliche 77 Milliarden Dollar an Anlagevermögen anvertraut und sich in einem herausfordernden geopolitischen und wirtschaftlichen Umfeld auf unsere Beratung verlassen.“ Bis 2028 strebt die Grossbank einen Anstieg der von ihr verwalteten Vermögen auf über 5 Billionen Dollar an.
Bis Jahresende 2026 will die UBS ihre Rendite auf das harte Kernkapital von aktuell 4,7 auf 15 Prozent auf zugrunde liegender Basis steigern. Das zuletzt bei 105,7 Prozent liegende Verhältnis von Aufwand zu Ertrag soll bis dahin auf unter 70 Prozent gesenkt werden. Dazu hat sich die Grossbank Kosteneinsparungen in Höhe von 13 Milliarden Dollar bis Ende 2026 vorgenommen. Per Ende Geschäftsjahr 2023 hat die UBS bereits Kosteneinsparungen in Höhe von 4 Milliarden Dollar gegenüber 2022 realisiert.
Die Fusion von UBS AG und Credit Suisse AG soll bis zum Ende des zweiten Quartals 2024 vollzogen werden. Im Anschluss plant die UBS, ein im Zuge der Übernahme der Credit Suisse unterbrochenes Aktienrückkaufprogramm wieder aufzulegen. Für das laufende Jahr sind Rückkäufe im Umfang von 1 Milliarde Dollar vorgesehen. ce/hs