Schlieren ZH/Langenthal BE - Zühlke hat für Lantal eine Ökobilanz für ein neues Verfahren zur Teppichherstellung erstellt. Im Vergleich zweier Herstellungsverfahren wurde ersichtlich, dass das Gewicht eines Produkts in Bezug auf Umweltfreundlichkeit die Hauptrolle spielt.
Das Schlieremer Unternehmen Zühlke wurde für die Erstellung einer Ökobilanz (LCA) für den Teppichproduzenten Lantal beauftragt, um mehr über die Umweltfreundlichkeit bei der Teppichherstellung für die Aviatik herauszufinden.
Für die Analyse wurde das traditionelle Produktionsverfahren von Flugzeugteppichen mit der neuen Digital-Deep-Dyed-Technologie verglichen. Dabei hätten sich signifikante Unterschiede hinsichtlich der Umweltaspekte und Umweltwirkungen gezeigt, die mit dem Gewicht der Produkte zusammenhängen. Der Digital-Deep-Dyed-Prozess schnitt besser ab, weil die nach dem neuen Verfahren hergestellten Teppiche weniger wiegen und damit ihre Produktion weniger CO2 ausstösst und den Wasserverbrauch reduziere.
„Die wichtigste Erkenntnis des LCA ist, dass das Gewicht bei weitem den grössten Einfluss auf den ökologischen Fussabdruck des Teppichs hat“, erläutert der Innovationsdienstleister Zühlke in einer Medienmitteilung. „35 Prozent geringeres Teppichgewicht bedeuten 35 Prozent weniger CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus“, heisst es.
Für die Ökobilanz wurde der ökologische Fussabdruck von Lantals Teppichproduktions- und Färbeverfahren über die gesamte Produktionskette von der Rohstoffgewinnung über die Anwendung bis zur endgültigen Beseitigung „from-cradle-to-grave“ untersucht.
Im Rahmen der Ökoanalyse wurde zudem festgestellt, dass das international aktive Unternehmen aus Langenthal die Emissionen beim hauseigenen Produktionsprozess um 70 Prozent gesenkt habe. ce/heg