Embrach ZH/Luzern/Bern/Freiburg - Kyburz, Hochschule Luzern und die PostAuto AG haben in Freiburg ein gemeinsames Pilotprojekt aufgegleist. Die Partner testen, ob die Batterien der E-Roller der Post in grosser Anzahl einen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes leisten können.
(CONNECT) Die Kyburz Switzerland AG aus Embrach, die Hochschule Luzern (HSLU) und die PostAuto AG erkunden, inwieweit sich die Batterien der E-Roller der Post als virtuelles Kraftwerk eignen. In Freiburg ist ein entsprechende Pilotprojekt lanciert worden, informieren die drei Partnerinnen in einer gemeinsamen Mitteilung. Sie wollen herausfinden, ob die Batterien in grösserer Anzahl einen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes leisten können. Zudem soll geklärt werden, ob die Post über die Nutzung unterschiedlicher Stromtarife beim bidirektionalen Laden Geld verdienen kann.
„Sobald die Roller am frühen Nachmittag im Depot eintreffen, berechnen wir Lade- und Entladeprofile gemäss dem variablen Tarif der Groupe-e, um den maximalen Nutzen der Fahrzeuge zur Unterstützung des Stromnetzes zu erreichen“, wird Severin Nowak von der HSLU in der Mitteilung zitiert. Danach dienen die Batterien als virtuelles Kraftwerk, sie müssen allerdings bei Beginn der Zustelltouren am nächsten Morgen um 5 Uhr vollständig geladen sein.
Das Pilotprojekt beruht auf einem Ladevorgang mittels Wechselstroms, der mit Hilfe von On-Board-Ladegeräten in den Rollern in Gleichstrom umgewandelt wird. „Dies ist die Schlüsselinnovation in diesem Projekt“, erläutert Erik Wilhelm von Kyburz. „Es handelt sich um die ersten On-Board-Geräte dieser Art, die wir hier einsetzen.“ ce/hs