SBB baut mit Axon Vibe bequemes Reisen per Mobiltelefon aus

Bern/Luzern - Die SBB erweitert die Easyride-Funktion in ihrer App mithilfe von Axon Vibe. Das Luzerner Unternehmen, Finalist des SVC Prix Zentralschweiz, wird bis Ende des Jahres beim EasyRide-Angebot die Kernmodule für die Reiseerfassung und die Erkennung von Missbrauch übernehmen.

(CONNECT) Axon Vibe übernimmt bis Ende 2025 die Bereitstellung zweier Module in der SBB-App. Dabei handelt es sich um das Kernstück von EasyRide, die Reiseerfassung und um die technologische Lösung zur Missbrauchserkennung. Mit EasyRide checken Reisende zu Beginn ihrer Fahrt mit einem Wisch ein und nach der Fahrt mit einem Wisch aus. EasyRide berechnet dann den besten Tarif für das Billet. Die SBB bezeichnet EasyRide als Kanal mit dem grössten Absatzwachstum.

Im Februar 2024 hatte die SBB diese beiden Module auf der Beschaffungsplattform des Bundes neu ausgeschrieben. Deren bisheriger Betreiber Fairtiq verlor den Millionenauftrag an Axon Vibe, ein Subunternehmen der Axon Group. Sie ist einer von fünf Finalisten des Prix SVC Zentralschweiz 2025.

Mit diesem Preis zeichnet das KMU-Netzwerk Swiss Venture Club (SVC) Unternehmen aus, die durch ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen, ihre Firmenkultur, die Qualität der Mitarbeitenden und des Managements sowie durch einen nachhaltigen Erfolgsausweis überzeugen. Die Preisverleihung findet am 22. Mai 2025 im Luzerner Kultur- und Kongresszentrum statt.

Mit ihrem Subunternehmen Axon Vibe steuert die Axon Gruppe mithilfe von Künstlicher Intelligenz und Belohnungen, wie Millionen von Menschen durch Städte gelenkt werden. Das Ziel sind optimierte Verkehrsströme, weniger Staus und geringere CO2-Emissionen. Axon Vibe kooperiert bereits mit Verkehrsbetrieben in Tokio, New York, London und Amsterdam.

Weil es oft nicht möglich sei, neue Infrastrukturen zu bauen, finde man bei Axon Vibe „Mittel, um den Leidensdruck zu minimieren“, wird dessen CEO Roman Oberli in einer Mitteilung zitiert. „Intelligenz aus Daten soll dort helfen, wo Probleme mit Beton nicht mehr oder nicht in nützlicher Frist gelöst werden können“, so Stefan Muff an selber Stelle. Er gründete das Unternehmen 2008, nachdem dessen Vorläufer 2006 von Google aufgekauft und zu einem Grundstein von Google Maps geworden war. ce/mm