5vor12

5vor12: Zeit für weniger Foodwaste

Verkaufen statt vernichten: «5vor12 – der Preis für schlaue Deregulierung» hat 2019 zum zweiten Mal eine Idee ausgezeichnet, die verspricht, bürokratische Vorschriften abzubauen.

Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, werden vom Detailhandel vergärt, kompostiert oder verbrannt. Das kostet die Grossverteiler jedes Jahr über 500 Millionen Franken und führt gemäss Bundesamt für Umwelt BAFU zu unnötigen CO2-Emissionen, Biodiversitätsverlust sowie übermässigem Land- und Wasserverbrauch. Christian Siegenthaler hat deshalb einen Vorschlag für einen vernünftigen Umgang mit abgelaufenen Lebensmitteln entworfen und ihn bei «5vor12 – dem Preis für schlaue Deregulierung» eingereicht. Am 24. Oktober 2019 – genau 5 Minuten vor Mitternacht – wurde sein Vorschlag im Berner Rathaus zur Siegeridee erkoren. Siegenthaler, der wenige Monate zuvor bereits die Jury des Wunsch-Schlosses für eine seiner Ideen begeistern konnte, fordert, dass die Grossverteiler Lebensmittel auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verkaufen dürfen. Die Produkte sollen in einem klar gekennzeichneten Teil der Verkaufsfläche angeboten werden. Ausgenommen seien Lebensmittel wie Eier, Fisch oder Fleisch, die im Gegensatz zu Teigwaren oder Dosenravioli nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums tatsächlich ein grosses gesundheitliches Risiko darstellen.

«Es ist an der Zeit, die Konsumierenden selbst entscheiden zu lassen, ob sie abgelaufene, aber noch geniessbare Lebensmittel essen wollen oder nicht», findet Siegenthaler. «Mit der heutigen Gesetzgebung haben sie gar keine Möglichkeit dazu.»

Gesucht: Innovative & clevere De-Regulierungsideen 2020

5vor12 - Preis für schlaue De-Regulierung 2020. Gesucht: Mehr Ideen für weniger Paragrafen. 

Jetzt bewerben!