Moderator Nik Hartmann stellt im Podcast «KMUStorys» seit einem Jahr Schweizer Unternehmerinnen und Unternehmer in den Fokus und entschlüsselt dabei ihre Erfolgsrezepte.
Nik Hartmann, fünfzehn Persönlichkeiten haben Ihnen mittlerweile Einblick in ihren Berufsalltag gewährt. Von der Alpnach-Norm-Chefin bis zum Zweifel-Chips-CEO – wer hat Sie am meisten beeindruckt?
Das ist, als würden Sie mich fragen, welcher Berg der schönste ist. Ich kann mich wirklich nicht für jemanden entscheiden, jedes Gespräch ist ein Erlebnis. Es beeindruckt mich, wenn jemand eine Idee hat und diese zu Ende denkt, wenn jemand damit Menschen begeistern und anderen eine Anstellung geben kann.
Was zeichnet Schweizer KMU aus?
Ihre unbändige Begeisterung für das Unternehmertum und ihre Bescheidenheit. Schweizer KMU definieren sich über das Produkt und nicht über den Unternehmer dahinter. Einerseits müssen Schweizer zwar lernen, sich etwas besser zu verkaufen. Andererseits führt diese Bescheidenheit auch zu Beständigkeit.
Welche Eigenschaften sind Ihrer Meinung nach unverzichtbar, um ein guter Unternehmer zu sein?
Da stimme ich mit dem Schriftsteller Thomas Mann überein, der einst sagte, man könne Menschen nur gut führen, wenn man sich ehrlich über deren Erfolge freuen kann. Ein guter Unternehmer weiss, dass er es nicht allein schafft.
Angenommen, Sie hätten die freie Wahl: In welches Schweizer Unternehmen würden Sie gerne einsteigen?
Ich würde wohl in die Forschung gehen. Health Sciences faszinieren mich sehr. Vielleicht werde ich in meinem nächsten Leben als Fritz Hoffmann, Gründer des heutigen Weltkonzerns Roche, geboren.
