Nachgefragt - Serie: Sie haben mit Unterstützung der Innosuisse ein Innovationsförderungsprojekt gestartet. Worum ging es? Was ist das Resultat daraus? Diese Fragen hat der SVC an Peter Rogenmoser, Engineering, Neue Holzbau AG, Lungern, gestellt.
SVC: Sie haben mit Unterstützung der Innosuisse ein Innovationsförderungsprojekt gestartet. Worum ging es? Was ist das Resultat daraus?
Der Holzbau entwickelt sich in hohem Tempo. Die Projekte werden umfangreicher, die Volumen grösser und die Häuser höher. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, müssen die bekannten Rahmen neu definiert werden. Es begeistert mich immer wieder zu sehen welches Potential in unserem nachhaltigen Rohstoff Holz noch steckt. In unserem Projekt reagieren wir gemeinsam mit dem Institut für Bauingenieurwesen (IBI) der Hochschule Luzern auf diese neuen Anforderungen. Mit der HSLU haben wir einen Partner gefunden, mit welchem wir uns in diesem Projekt optimal ergänzen.
Als Spezialist für hochbeanspruchte Tragwerke im Holzbau begann bei uns vor 30 Jahren die Entwicklung eines Systems für Verbindungsmittel im Hochleistungsbereich. Die daraus entstandene «GSA-Technologie» zählt heute zu den leistungsfähigsten Instrumenten für den modernen Ingenieurholzbau. Eine Komponente der mittlerweile umfangreichen GSA-Lösungssammlung ist das Holz-Beton-Verbundsystem. Dieses hybride Deckensystem wird erfolgreich eingesetzt. Unser Projekt wird dieses System weiterentwickeln und es in ein Fertigteil transformieren. Somit wird nicht mehr auf der Baustelle, sondern im Werk betoniert. Das Ziel ist es auf dem gleichen technischen Niveau mit einem marktfähigen Preis die Decken als Fertigteile auf der Baustelle verbauen zu können. Wir stehen am Anfang mit einem Ziel vor Augen. Ich freue mich auf die Entwicklung und bin auf die kommenden Herausforderungen gespannt.