Baden AG/München - Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) hat die Daten von seinen rund 30 Millionen Mitgliedschaften und Kunden auf die Kundenplattform von BSI verlegt. Die Umstellung erfolgte bei laufendem Betrieb in 623 Schritten. Für den Umzug von 600 Millionen Datensätzen hat der Aargauer Softwarehersteller nur drei Tage benötigt.
Der ADAC lässt die Daten seiner rund 30 Millionen Mitgliedschaften und Kunden künftig von der Kundenplattform des Aargauer Softwareherstellers BSI verwalten. Der Umstieg vom bisherigen hostbasierten Kernsystem auf die BSI Customer Suite wurde in 623 Schritten in nur drei Tagen absolviert, informiert BSI in einer Mitteilung. Ihr zufolge stellte der Prozess eine der grössten Datenmigrationen Deutschlands dar.
„Die Umstellung des IT-Systems für Mitgliedschaften auf eine moderne CRM-Lösung ist der wichtigste strategische Meilenstein auf unserem Weg in die digitale Transformation“, wird Oliver Weissenberger, Vorstand Helfen, Betriebswirtschaft & Interne Services des ADAC e.V., in der Mitteilung zitiert. Die Bestandsverwaltung sei nach 35 Jahren Betrieb „in den verdienten Ruhestand“ geschickt worden. „Mit der BSI Customer Suite wurde die dringend benötigte zukunftsfähige Basis gelegt, um die anstehenden digitalen Herausforderungen in Service, Marketing und Vertrieb erfolgreich meistern zu können.“ Die BSI Customer Suite unterstützt auch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, beispielsweise bei der Klassifizierung von Mitgliederanfragen.
Die Migration von mehr als 600 Datensätzen wurde von einem knapp 170 Personen starken Team in nur drei Tagen bewältigt. Die Serviceleistungen des ADAC wie die rund um die Uhr zur Verfügung stehende Pannenhilfe durften dabei nicht beeinträchtigt werden. Dank des Einsatzes aller Beteiligten und der hohen Professionalität konnte der ursprüngliche Zeitplan von vier Tagen sogar unterboten werden, erläutert Manfred Piringer, Projektleiter bei BSI am Standort München. ce/hs