Basel - Energieversorgerin IWB bietet neu den Zusammenschluss von Heizungen mehrerer benachbarter Häuser ausserhalb von Fernwärmegebieten an. Der sogenannte Nanoverbund zeigt in einem Pilotprojekt bis zu 15 Prozent Einsparungen.
Die Basler Energieversorgerin IWB lanciert den Nanoverbund als eine neue Lösung für das Heizen ausserhalb der Fernwärmeversorgung im Kanton Basel-Stadt. Dabei werden laut Medienmitteilung bei einem Austausch von Heizungen in dicht nebeneinander stehenden Häusern oder Reihenhäusern die Heizanlagen miteinander verbunden und mit einer zentralen Steuerung ausgestattet. IWB hat den Nanoverbund am Mittwoch, 6. März, interessierten Eigentümern aus dem Reinacher Mausacker-Quartier zum ersten Mal präsentiert.
In der Regel kümmert sich jede Eigentümerschaft um eine eigene Heizung. Dabei werden die einzelnen Heizungen aus Sicherheitsüberlegungen oft überdimensioniert ausgelegt, heisst es in der Mitteilung. Installations- und Heizkosten seien höher als notwendig. In einem Nanoverbund werden die Heizungen von zwei bis acht Liegenschaften physisch miteinander verbunden und durch eine intelligente Steuerung ergänzt. Es können alle Arten von Heizungen zusammengeschlossen werden.
Die Steuerung ermöglicht, dass zuerst die Anlagen eingesetzt werden, die umweltfreundlich heizen. Über eine Internet-Applikation können sich alle angeschlossenen Eigentümer jederzeit einen Überblick über Energieproduktion, den Verbrauch und die Kosten verschaffen. In einem zweiten Schritt können alte, fossile Heizungen ausser Betrieb genommen werden.
In einem Pilotprojekt habe der Zusammenschluss von drei Liegenschaften zu einer finanziellen Einsparung von bis zu 15 Prozent. Zudem konnten die drei Liegenschaften, in welchen eine Wärmepumpe, Solarthermieanlagen und Gasheizungen eingebaut waren, durch den Zusammenschluss zu 90 Prozent erneuerbar heizen. ce/gba