Nachgefragt: Wo sieht die SERV die grössten Herausforderungen in der Zukunft?

ECA-Benchmarkanalyse: SERV im internationalen Vergleich unter den Spitzenreitern

SVC: Die SERV hat vor Kurzem die Ergebnisse einer ECA-Benchmarkanalyse veröffentlicht. Wo sehen sie aufgrund dieser Analyse die grösste Herausforderung für die SERV?

Barbara Hayoz, Verwaltungsratspräsidentin der SERV: Die SERV hat in den zurückliegenden Jahren ihre Leistungsfähigkeit kontinuierlich gesteigert. Im internationalen Vergleich mit anderen ECAs erzielt die SERV in zahlreichen Feldern auf der Ergebnisebene sehr gute bis exzellente Effizienzwerte. Damit sie sich an der Spitze halten kann, ist es jedoch unabdingbar sich weiterzuentwickeln. Will die Schweiz auch künftig ihre Exporteure tatkräftig unterstützen, wird sie zunehmend in einen Zielkonflikt geraten. Einerseits gilt es den in der Schweiz tief verankerten Grundsatz der Subsidiarität zu wahren, anderseits besteht die Gefahr, dass die Schweizer Exporteure aufgrund der stark ausgebauten Unterstützungsmassnahmen anderer Staaten einen systematischen Nachteil gegenüber ihrer ausländischen Konkurrenz erleiden werden.

Schweizerischen Exportrisikoversicherung SERV - der offizieller Netzwerkpartner von SVC

Barbara Hayoz: Präsidentin des Verwaltungsrats der SERV

Die SERV versichert den Export gegen politische Risiken und das Delkredererisiko. Das gibt dem Kunden die Sicherheit, dass der Export bezahlt wird und erlaubt es ihnen, günstige Kredite zu erhalten. Das systematische Lernen von anderen ECAs ermöglicht es der SERV, neue Strategien zu entwickeln und auf Grundlage eines bewährten Benchmarking-Modells für Exportkreditversicherungen noch effizienter zu agieren.